Baugebietsentwicklung „Im Venussee“ eine Erfolgsgeschichte

Die Namensgebung für das Baugebiet „Im Venussee“ in Norden der Stadt nahe der Hohen Landesschule, wurde jetzt mit der Enthüllung des Straßenschilds durch Stadtrat Andreas Kowol offiziell bekräftigt. Auch Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Thorsten Alt, Geschäftsführer der Quartier pour Vivre – Lebensquartier GmbH, die das Baugebiet gemeinsam mit der Stadt entwickelt, Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck sowie Vertreter des Ortsbeirats wohnten der Enthüllung – trotz strömenden Regens gutgelaunt – bei.


Gute Laune trotz strömenden Regens: Stadtrat Andreas Kowol enthüllt das offizielle Straßenschild im Beisein von Mitgliedern des Ortsbeirats, OB Claus Kaminsky, Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck und Thorsten Alt (ganz rechts).Gute Laune trotz strömenden Regens: Stadtrat Andreas Kowol enthüllt das offizielle Straßenschild im Beisein von Mitgliedern des Ortsbeirats, OB Claus Kaminsky, Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck und Thorsten Alt (ganz rechts).


„Das Wetter kann uns heute nicht die Laune verderben, denn die gemeinsame Baulandentwicklung mit der Quartier pour Vivre-Lebensquartier GmbH ist eine Erfolgsgeschichte“, stellte Oberbürgermeister Claus Kaminsky fest. Von den 25 ausgeschriebenen Bauplätzen seien 15 bereits verkauft und zwei weitere reserviert. „Die Restlichen werden in diesem Jahr mit Sicherheit Käufer finden“, prognostizierte Kaminsky, der auf die zentrale Lage des attraktiven Baugebiets sowie die vier Schulen und das Naherholungsgebiet Bruchwiesenaue in nächster Nähe hinwies.

Stadtrat Andreas Kowol betonte, dass die Stadt Hanau hier Vorreiterin für eine besonders energieeffiziente Bauweise sei, da die Bauplätze für Ein- und Zweifamilienhäuser vorrangig an Bauinteressenten verkauft würden, welche sich verpflichten, ein Passivhaus zu errichten. „Für sechs Bauvorhaben liegen bereits Berechnungen nach dem Passivhaus Projektierungs Paket (PHPP) vor. Mit der Errichtung von drei Neubauten wird aktuell begonnen“, berichtete Kowol. Damit entstehe Im Venussee eine beispielhafte Wohnsiedlung, die zukünftig nur einen Bruchteil der Heizenergie herkömmlicher Wohnhäuser benötigen werde.

Thorsten Alt, der das Projekt gemeinsam mit der Stadt entwickelt, freut sich, dass das Passivhausprojekt auf Interesse bei zukünftigen Bauherren stößt: „Hier entsteht ein ökologisch hochwertiges Vorzeigeprojekt, das einzigartig für das Rhein-Main-Gebiet ist. Damit geht ein langgehegter Wunsch von mir in Erfüllung.“ Er hoffe, dass er die Bauherren zudem für naturnahe Gartengestaltung interessieren könne. „Das wäre die perfekte Kombination mit den Passivhäusern und würde das Projekt wunderbar ergänzen!“

Nähere Informationen erhalten Interessenten beim Grundstücksmanagement der Stadt Hanau unter Telefon 06181- 295327 oder grundstuecksmanagement@hanau.de.


Hintergrund: Was ist ein Passivhaus?

Der Name „Passivhaus“ kommt daher, dass der größte Teil der benötigten Heizwärme durch passive Quellen wie solarem Wärmeeintrag über transparente Bauteile und Abwärme, durch Personen sowie technische Geräte eingetragen wird.

Ein Passivhaus ist ein intelligent geplantes und gut gedämmtes Gebäude, dass nur einen geringen Heizwärmebedarf von weniger als 15 kWh/(m²a) aufweist. Das bedeutet, es dürfen umgerechnet höchstens 1,5 Liter Heizöl pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr zum Beheizen aufgebracht werden. Im Vergleich zu einem Neubau ab 1995 wird nur ein Zehntel und bezogen auf einen Neubau nach der aktuellen Energieeinsparverordnung nur ungefähr ein Drittel der Heizenergie benötigt.

Die Außenhülle eines Passivhauses ist besonders gut gedämmt. Die Dämmstärken der Außenbauteile betragen 25 bis 40 cm und die Fenster haben Dreifachverglasung mit hervorragend gedämmten Rahmen. Übergänge zwischen verschiedenen Bauteilen sind sehr gut ausgearbeitet und damit nahezu wärmebrückenfrei.


Pressebericht: Hanauer Anzeiger vom 12.02.2016