Neuer Spielplatz und Bolzplatz am Wohngebiet Venussee eingeweiht!

„Stürmt den neuen Spielplatz und probiert die Geräte aus. Testet den neuen Bolz- und Basketballplatz. Erholt euch bei Essen und Getränken.“ Überall im neuen Wohngebiet Venussee hingen die bunten Flugblätter, um auf die von vielen Kindern herbeigesehnte Einweihung des neuen Spielgeländes hinzuweisen, und selbst die reichlich vorhandenen Regenwolken am Mittwoch konnten die zukünttigen Nutzer nicht davon abhalten, zur offiziellen Eröffnung zu kommen. Schließlich hatte ein Teil von ihnen ja bereits im Vorfeld engagiert daran mitgearbeitet, dass das Gelände auch tatsächlich Kinderträume erfüllt und ihren Bewegungs-Bedürfnissen entspricht.


Gemeinsam hatten die Entwickler des Baugebiets – die Stadt Hanau und Thorsten Alt, Geschäftsführer der Quartier pour Vivre – Lebensquartier GmbH – diesen Kinderspielplatz auf dem Gelände zwischen der Hohen Landesschule (HoLa) und dem Wohngebiet Venussee planen lassen. In einer ersten Planungswerkstatt im Oktober 2013 wurden Vorschläge und Wünsche von Anwohnern und den Kindern der benachbarten Kitas eingesammelt. Diese wurden dann von Carolin Kornberger vom Kinder- und Jugendbüro in die Planungsrunde miteingebracht. Auf dieser Basis konnten in der zweiten Planungswerkstatt, die im Mehrgenerationenhaus Fallbach stattfand, Nägel mit Köpfen gemacht werden. „Als Stadt, die bundesweit als erste das Siegel ‚Kinderfreundliche Kommune‘ erhalten hat, war es für uns selbstredend, dass wir die Meinungen und Wünsche der Kinder bei allen Planungen berücksichtigen“, unterstrich Weiss-Thiel, dass Hanau am Tag zuvor erst die Verlängerung des begehrten Siegels gefeiert hatte, und verwies auf die Stellwände am Rande des Spielplatzes, auf denen anlässlich der Einweihung eine Ausstellung anschaulich die verschiedenen Entwicklungsschritte nachvollziehbar machte.

„Ideengeber und Vater dieses Projektes war und ist Thorsten Alt mit seinen Visionen für ökologisches, modernes und klimafreundliches Bauen“, erinnerte Bürgermeister Axel Weiss-Thiel in seiner Ansprache daran, dass große Teile des Baugebietes Venussee im Besitz der Familie Alt waren, für die weniger die schnelle Rendite als vielmehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität zählen würden. Daneben haben sich nach seinen Worten auch Ortsvorsteher Reiner Wegener, die Planer Claudia und Ronald Uhle sowie die Kinder und Jugendlichen aus dem Mehrgenerationenhaus Fallbach und dem Kinderhaus Regenbogen stark für den Spielplatz engagiert und mit viel Überzeugungskraft am Ende auch für einen gut ausgestatteten Bolzplatz gerungen, der im Quartier bisher fehlte.
Die parkähnliche Grünanlage, so der Bürgermeister, sei ein „besonderer Spielplatz für ein besonders Wohnquartier“, denn alle Häuser seien Passivhäuser, die durch die besondere Bauweise viel zum Klimaschutz beitrügen. Bei der Gestaltung der naturnahen Spielfläche sei darauf geachtet worden, dass möglichst viele Bestandsbäume erhalten wurden. Zusätzlich wurden nach Abstimmung unter den beteiligten Kindern Apfelbäume gepflanzt. Wie Weiss-Thiel weiter erklärte, war es ein erklärtes Ziel, auf der Anlage Aufenthaltsqualitäten für alle Generationen zu schaffen. „Hier sollen sich alle Generationen wohlfühlen.“ So werde sicher auch die Boule-Bahn ebenso schnell ihre Fans finden wie die Spielgeräte oder der Bolzplatz.“ Eine Besonderheit des Spielplatzes ist hügelige Gestaltung, die ausschließlich mit Erdaushub des Baugebietes aufgebaut wurde. Das sei für die Planer und Ingenieure eine große Herausforderung gewesen. Das Ergebnis, da wusste sich der Bürgermeister einer Meinung mit den Gästen der Einweihung, kann sich sehen lassen. Die Gesamtkosten für das Spielgelände betrugen rund 250.000 Euro, dabei enthielen laut Weiss-Thiel 120.000 Euro auf die Spielgeräte und die Ausstattung. Finanziert wurde das Vorhaben zu 59 % von der Quartier pour Vivre – Lebensquartier GmbH und zu 41 Prozent von der Stadt. Die 70.000 Euro für den neuen Bolz- und Basketballplatz hat die Stadt allein bereitgestellt.